Als Fahrer einen MG4 XPower würde ich gerne mal wieder über den Zaun schauen.
Denn anderen XPower-Fahrern fiel im Winter auf auf, daß beim Rückwärtsfahren im Sport = Permanent-Allradmodus nur die Hinterräder angetrieben werden, während die Vorderräder "leer" mitlaufen bzw. auch in problematischen Situationen nie durchdrehen, wenn die Hinterräder schon heftig durchdrehen (erkennbar an den Spuren im Schnee).
Nun habe ich mal in die Diagnosedaten des Frontmotors geschaut und gesehen, daß er immer rückwärts mitdreht, sobald der XP rückwärts fährt oder bergab rollt - sogar scheinbar völlig unsinnig im Leerlauf-Gang N.
Ein rückwärts mitdrehender Motor, der keine Kraft übertragen kann, läßt sich schlüssig mit einem mechanischen Freilauf zwischen Motor und Rädern erklären, wie beim Fahrrad: das läßt sich mit den Pedalen auch nur vorwärts antreiben, aber rückwärts tritt man ins Leere, doch wenn das Fahrrad rückwärts rollt, drehen sich zwangsläufig die Pedale mit.
Mit so einer Freilauf-Lösung läßt sich ein BEV-Frontmotor auf die simpelste Art energiesparend auskuppeln, wenn seine Leistung nicht gebraucht wird - ohne den Aufwand einer magnetisch betätigten Klauenkupplung (die zusätzlich Strom verbraucht) und ihrer softwareseitigen Ansteuerung. Der Nachteil ist eben, daß z.B. der "Allrad"- MG4 XP beim Rückwärtsfahren immer nur ein Hecktriebler ist.
Nun wüßte ich gerne, wie der Frontmotor beim EX30 Twin mechanisch zu- und weggeschaltet wird. Wenn er auch beim Rückwärtsfahren eindeutig Kraft über die Vorderräder übertragen kann, muß er IMO eine Klauenkupplung statt eines Freilaufs haben.