Meiner Meinung nach sollte die Durchsicht (Inspektion) nicht strikt nach Zeit, sondern nach tatsächlich gefahrenen Kilometern erfolgen. Es gibt schließlich genug Fahrer, die im Jahr nur ca. 5.000 km fahren – da ist ein umfassender Service schlichtweg nicht notwendig. Bei 30.000 km sieht das anders aus – da kann z. B. ein Filterwechsel durchaus sinnvoll sein. Und ja, der darf auch etwas kosten – schließlich handelt es sich um ein Wirtschaftsunternehmen, und eine Marge von 5 Euro reicht nicht aus.
Was ich aber nicht akzeptieren kann, ist, wenn der Verrechnungssatz (also der Stundenlohn der Werkstatt) willkürlich wirkt und jenseits der 150 € zzgl. MwSt. liegt. Das ist einfach zu teuer, vor allem, wenn man bedenkt, wie lange man selbst arbeiten muss, um 150 € netto zu verdienen.
Auch den regelmäßigen Wechsel der Bremsflüssigkeit, obwohl kein Bedarf besteht, finde ich fragwürdig. Diese lässt sich meines Wissens messen – warum also nach nur 5.000 km wechseln? Bei Mercedes ist das Standard: Dort wird jährlich eine Inspektion verlangt – inklusive eines Bremsflüssigkeitswechsels – und es gibt ein Video, in dem dieser „Spaß“ 570 € kostet.
Fazit: Hier hat Tesla aus meiner Sicht die Nase vorn – dort liegt es in der Verantwortung des Halters, ob und wann eine Inspektion durchgeführt wird. Die Kosten sollten im Bereich von max. 200 € bleiben.
Nur eine Inspektion machen zu lassen, um die Garantie zu erhalten, halte ich für übertrieben.