Beiträge von exMoss

    Die Werte "since last reset" decken einen kompletten Urlaub mit Fahrt vom Rheinland nach Schottland und zurück bei Temperaturen zwischen meist 15 bis 25 Grad ab. Die Höchstgeschwindigkeit auf britischen Autobahnen und Schnellstraßen beträgt 112 km/h (70 mph). Schneller bin ich auf der Hinfahrt auch auf deutschen und belgischen Autobahnen nicht gefahren (erste Langstreckenfahrt mit E-Auto und entsprechend vorsichtig wegen der Reichweite).


    Die Werte vom "current trip" sind von der letzten Etappe mit meist 120 km/h auf belgischen und 130 km/h auf deutschen Autobahnen; mit Rückenwind. Wegen Starkregen bin ich einige Kilometer unter 90 km/h gefahren; aber hier war der Rollwiderstand garantiert höher.


    Mit den Verbrauchswerten bin ich zufrieden. Werte über 20 kWh / 100 km habe ich erst einmal auf einer kurzen Strecke an einem kalten Morgen mit eingeschalteter Heizung gesehen. Den EX30 habe ich seit Ende März; richtig kalte oder heiße Tage waren noch nicht dabei.

    Wie sehen denn die staatlichen chinesischen Subventionen mit dem Ziel, den Weltmarkt mit eigenen Produkten zu überschwemmen, konkret aus? In den aktuellen Meldungen zu den Strafzöllen finde ich dazu keine Anhaltspunkte. Nach etwas googeln finde ich Hinweise auf günstige Darlehen und Stückprämien für Firmen und Nutzer, welche "grüne" Technologien entwickeln, verkaufen und kaufen. Nach meinem Eindruck handelt es sich um eine Lenkungsmaßnahme zur schnellen Einführung von Produkten mit "grüner" Technologie im chinesischen Binnenmarkt. Der Export wird eher indirekt subventioniert, indem die wegen der erwünschten Technologie geförderten Firmen im Vergleich zur Konkurrenz mehr Resourcen zur Expansion und damit auch für den Export haben. Damit werden diese Technologien weltweit eher eingesetzt, was ich positiv sehe. Nicht nur in China gibt es staatliche Subventionen für Zukunftstechnologien; der Inflation Reduction Act in den USA zielt in eine ähnliche Richtung, und hier steht nicht nur eine Lenkungswirkung für den Binnenmarkt, sondern vor allem die Stärkung der US-Wirtschaft gegenüber internationaler Konkurrenz im Vordergrund. Die Antwort der Europäer sind höhere Zölle gegen weltweit erwünschte Technologien, aber kaum Förderung entsprechender Entwicklungen im eigenen Bereich. Entgegen den Sonntagsreden, man wolle zum klimaneutralen Kontinent werden, gibt es jetzt Planungsunsicherheit und Verteuerungen.

    Nach dem Hinweis von Stef_Bln habe ich die Bluetooth-Geräte beidseitig entfernt und neu verbunden. Seitdem ist das iPhone bei ca. 80% der Fahrten wieder automatisch verbunden, vorher war das bei bestenfalls 30% der Fahrten der Fall.


    Kann sein, dass für die noch verbleibenden Fails nicht unbedingt die EX30-Software alleine verantwortlich ist; auch die Verbindung zu einer Bluetooth Soundbar im Haus wird manchmal nicht automatisch aufgebaut und ich muss manuell nachhelfen.

    Ja, so was in der Art wünsche ich mir auch. Ideal fände ich eine frei konfigurierbare und mit einem Klick erreichbare Seite; da wären bei mir mindestens alle Buttons für den Fahrbeginn drauf.


    Heute ähnelt ja die Prozedur vor der Abfahrt schon fast einem Check vor dem Start eines Flugzeugs; in der Zeit bin ich ja zu Fuß zum Bäcker gelaufen :D. Oder man merkt erst während der Fahrt, dass man eine Einstellung "vergessen" hat und wird dann wegen mangelnder Aufmerksamkeit angebimmelt.


    Vor dem Kauf hatte ich mir zu Kritik an der Steuerung aller Funktionen über das Display gedacht, dass man die Einstellungen zur Not während der Fahrt per Sprachsteuerung ändern könne. Das war leider ein Irrtum.

    Das hilft auch eine Einstellung auf Mittel nicht weiter, dem ACC fehlt es einfach an jeglicher Souveränität. Je näher man an seine eingestellte Geschwindigkeitsgrenze kommt, umso zögerlicher nutzt er das Gaspedal. Zumindest ist das meine Beobachtung. Da hilft nur kurz manuell Gas geben.

    Dass der Tempomat sich eher "vorausschauend" und am Ende nicht ruckartig an die Abstands- und Geschwindigkeits-Limits heranregelt, finde ich persönlich sehr angenehm. Klar; wenn die Situation eine schnellere Reaktion erfordert, hilft kurz mal selbst Gas geben. Das gilt auch beim Einleiten eines Überholvorgangs, wenn der Abstand zu einem von hinten kommenden Wagen nicht riesig ist.


    Ich war nur verwundert über lange Abstände beim "Auflaufen" auf einen nur geringfügig langsamer fahrenden Vordermann, um dann festzustellen, dass die Einstellung sich wieder auf "lang" zurückgesetzt hatte.

    Bei Nutzung eines Fahrerprofils erwarte ich schon, dass der Wagen sich Einstellungen merkt. Beim Abstand für den Tempomaten ist das ja auch meist der Fall. Ich habe den Eindruck, dass die Hardware gar keine richtige Persistierung kann und alles im (flüchtigen) RAM gehalten wird; spätestens bei einem Reset - wie ihn die Software auch schon mal selbständig durchführt - sind die Einstellungen dann weg und man darf von vorne anfangen.


    Und es dient bestimmt nicht der Sicherheit, sich während der Fahrt (wenn ich merke, dass der Abstand zum Vordermann ungewöhnlich groß ist und von anderen Fahrzeugen zugesetzt wird; oder ich beim Überholen wegen der langen Anlaufstrecke zum Verkehrshindernis werde) durch das Menü zu hangeln um von "lang" auf "mittel" umzustellen.

    Wodurch hält das Fahrzeug auf der Autobahn eigentlich den Abstand zum vorausfahrendem Fahrzeug beim eingeschaltetem Tempomat und kann man diesen Abstand im System variieren?

    In den Einstellungen kann man zwischen langem, mittlerem und kurzem Abstand wählen. Ab und zu (nach meinem Eindruck im Vergleich zu anderen gewürfelten Einstellungen eher selten) setzt sich die Software auf den Standardwert "lang" zurück.

    Bis auf den Spurhalteassistenten (der ist mir viel zu aggressiv und vermittelt ein Fahrgefühl als ob mit der Lenkung was nicht stimmt oder jede Straße tiefe Spurrillen hat) und die Geschwindigkeitsüberwachung (liegt viel zu oft daneben und nervt) schalte ich die Sicherheitsassistenten nicht ab. Vom Zweck her sind sie ja sinnvoll und schützen mich und andere, falls ich mal unachtsam bin; z.B. beim Türöffnen, Ausparken oder Spurwechsel mit Autos im toten Winkel. Autonome Reaktionen in alltäglichen Situationen über ein Gebimmel oder leichtes Lenkrad-Vibrieren hinaus halte ich aber für bedenklich.

    Ganz sicher sind Situationen denkbar, bei denen eine selbständige Vollbremsung Leben rettet. Aber auch das Gegenteil ist denkbar.


    Erlebtes Beispiel: Ich möchte aus einer Einmündung nach links in eine Vorfahrtsstraße mit relativ hoher Verkehrsdichte abbiegen. Von links kommt ein Wagen und blinkt nach rechts, will also kreuzungsfrei zu mir in meine Nebenstraße abbiegen. Meine Chance auf eine Lücke, auch wenn hinter dem Abbieger ein weiteres Fahrzeug kommt und auch von rechts (noch weiter weg) eines. Ich gebe Strom, was mit Gebimmel und spürbarem Widerstand im Pedal (zum Glück nicht Vollbremsung) quittiert wird. Der Abbieger wurde als Querverkehr, der mich gleich rammt, erkannt.


    Andere erlebte Situation: Gemächliche Fahrt auf der Landstraße mit ganz leichter Kurve. Ein LKW kommt - nicht auf meiner Spur - entgegen; und eine Fußgängerin auf einem separaten Fußweg auf meiner Seite bückt sich, tritt aber nicht auf die Straße. Gebimmel und Vollbremsung wird eingeleitet, die nur deshalb abgebrochen wird, weil ich direkt aufs Pedal trete. Zum Glück war niemand dicht hinter mir. Ob der LKW oder die Fußgängerin falsch eingeschätzt wurde, weiß ich nicht. Vielleicht hat auch eine dicke Mücke vor der Kamera die Kollisionswarnung ausgelöst.


    Der EX30 kann autonomes Fahren in Level 2, d.h. laut Wikipedia "Assistierter Modus. Teilautomatisierung. Funktionen wie automatisches Einparken, Spurhalten, allgemeine Längsführung, Beschleunigen, Abbremsen werden von den Assistenzsystemen übernommen, z.B. vom Stauassistent". Genau; so was wie ein Einpark- oder Stauassistent kann in speziellen Situationen hilfreich und bequem sein. Aber die Abschätzung einer Gefahrensituation mit aktivem Eingreifen erfordert schon ein ganz anderes Level.