Beiträge von exMoss

    Interessieren würde mich wie ihr das macht wenn ihr nicht die automatische Tempomat Einstellung aktiviert habt und eine Geschwindigkeitsbegrenzung kommt. Hektisches tippen auf der Minustaste (die häufig nicht reagiert) oder abbremsen und den Tempomaten neu einstellen? Klingt alles nicht sehr cool.

    Ich benutze dann in den meisten Fällen tatsächlich die Minus-Taste. Hektisch wird es nur, wenn ich den Druckpunkt verfehle (was nach über 35000 km nur noch selten passiert); dann brauche ich doch ggf. das Bremspedal. Je nach Situation nehme ich auch schon mal den Tempomaten per Wahlhebel rechtzeitig raus und lasse ausrollen (bei ausgeschaltetem OPD gibt es einen Widerstand ähnlich wie beim Verbrenner); bei gewollter Zielgeschwindigkeit (die in D wegen Rücksicht auf die Herde meist etwas über dem Limit liegt) wird wieder der Hebel gedrückt. Ich finde das angenehmer und vom Fahrverhalten des Fahrzeugs her gesehen weniger hektisch. Den Tempomaten habe ich sowieso nur aktiviert, wenn der Verkehrsfluss gleichmäßig ist.


    Die Geschwindigkeitssteuerung per Lenkradtaste hatte ich vor dem EX30 jahrelang praktiziert. Der alte Wagen hatte einen Tempomaten ohne Anpassung an vorausfahrende Fahrzeuge. Ich hatte mir bei ruhigen Autobahnfahrten angewöhnt, die Geschwindigkeit mit den Tasten zu regeln. Das dürfte der Grund sein, warum ich auch beim EX30 die Plus/Minus-Tasten vielleicht häufiger benutze als andere.

    Die automatische Geschwindigkeitsübernahme in den Tempomaten hatte vorhin ihre zweite Chance. Ich habe keine Änderung zur ersten Erfahrung festgestellt; wir passen weiterhin nicht zusammen.


    Ich hatte den Tempomaten auf einem unlimitierten Autobahnabschnitt auf 100 eingestellt und die automatische Geschwindigkeitsübernahme aktiviert. Dann - ziemlich weit vor einer Baustelle - Tempolimit 100; die VZE erkennt das Schild, der Wagen zuckt kurz (wirklich, war spürbar) und merkt, dass er bereits 100 fährt. Auf das 80er Schild kurz darauf wird erst mit dem Vorbeifahren reagiert. Es ist keine Notbremsung und man hängt nicht in den Gurten, aber die Automatik hat es plötzlich sehr eilig, möglichst bald hinter dem Schild das Limit einzuhalten. Beim 60er Schild natürlich das gleiche Verhalten. So abrupt bremse ich vielleicht in der Stadt, wenn eine Ampel umspringt oder sich deutlich eine Gefahrensituation anbahnt, aber doch nicht auf einer freien Autobahn! Zum Glück war heute an dieser Stelle kaum Verkehr und niemand direkt hinter mir.


    Vielleicht tut sich ja was beim kommenden Update ;).


    Passend zum Thema ein Video mit Alex Bloch: Wie intelligent sind adaptive Tempomaten wirklich?! 😳 | auto mobil. Hier werden ein ID 7 und ein Nio gefahren. Der ID 7 fährt im Test erstaunlich "menschlich" (bis auf die Besonderheit für Deutschland, dass hier kaum jemand ein Limit genau einhalten möchte) und man könnte neidisch werden; dem Nio ist unser EX30 dagegen anscheinend weit voraus.

    RainerR Danke für den Hinweis, dass sich das Abbrems-Verhalten ggf. seit Einführung verbessert hat; ich werde es noch mal ausprobieren.


    Die irrtümliche Limit-Erkennung auf Nebenfahrbahnen habe ich noch regelmäßig; reproduzierbar z.B. auf der A1 im Kreuz Köln West. Aber das ist den örtlichen Gegebenheiten geschuldet und die meisten nicht-ortskundigen Fahrer würden die Schilder genauso interpretieren wie die VZE.


    Dass ein erkanntes Limit trotz eingeschalteter Automatik nicht in den Tempomaten übernommen wird, ist auch für mich nicht nachvollziehbar. Ich hatte auch schon mal den umgekehrten Effekt (und auch andere im Forum berichteten darüber), dass trotz ausgeschalteter Automatik heruntergebremst wurde. Diese Funktion der Software beachtet anscheinend nicht immer das Flag, was speziell für sie gilt.

    Dann hast du die Automatik offensichtlich noch nicht getestet. Es wird nicht abrupt abgebremst. Erst bei Erkennung des VKZ wird die Geschwindigkeit eingestellt und langsam verringert. Wenn es denn funktioniert.


    Ich finde diese Automatik sehr hilfreich weil sie gerade in unübersichtlichen Situationen und bei langen Autobahnen Fahrten verhindert das man eine Begrenzung übersieht und in eine Radarfalle fährt.

    Keine Automatik entbindet von Achtsamkeit

    Ich gebe zu, ausführlich getestet habe ich die Automatik nicht. Bei Software-Updates bin ich aber immer neugierig und probiere neue Features aus. So war es auch bei der von vielen Mit-Foristen gewünschten automatischen Anpassung des Tempomaten bei beginnendem Tempolimit. Bei den ersten Versuchen bremste der Wagen in dem Moment, wo das Schild passiert wurde, deutlich ab. Als ich beim Blick in den Rückspiegel sah, dass der dritte Hintermann gerade noch bremsen konnte, war diese Art von Assistent für mich gegessen. Hinzu kommt, dass die VZE ja auch nicht zuverlässig funktioniert und manchmal wegen mangelnder Beachtung des Kontextes nicht zuverlässig funktionieren kann, so z.B. bei Limits, die neben der Hauptfahrbahn stehen, aber für Ausfahrten oder Nebenfahrbahnen gelten. Die Idee, dass Assistenten den Fahrer unterstützen Hindernisse und Regeln nicht zu übersehen und u.a. vor Knöllchen bewahren, finde ich gut. Fahrzeuge, die autonom unterwegs sind, gibt es bereits; aber der EX30 ist weit davon entfernt und den Anspruch habe ich an den Wagen auch gar nicht. Da es mich genau so wie dich stressen würde, immer wieder die Automatik zu kontrollieren, und sie darüber hinaus auch noch für gefährlich halte, wenn man nicht gerade alleine auf weiter Flur unterwegs ist, schalte ich sie lieber direkt aus und hake das Feature als unausgereift ab. Übrigens habe ich mich bei meinem letzten Knöllchen wegen Radarfalle auf den EX30 verlassen; die mir unbekannte Stelle roch nach Radar und ich vergewisserte mich auf dem Display, dass 70 gilt, aber die VZE hatte das 50er Schild genau so übersehen wie ich.

    Anstelle neuer Funktionen hätte ich zuallererst gerne die Fehler beseitigt.

    Was mich besonders stört ist die unkontrollierte Übernahme der Verkehrszeichenerkennung in den Tempomaten. Das funktioniert nur zu 50%. Wenn doch das VKZ 50 KM erkannt wird, wieso bleibt der Tempomat dann z.b. bei 100 KM? Das erfordert ständiges Kontrollieren und Eingreifen also ein ablenken und damit Risiko.

    Ich halte es für gute Fahrpraxis, bei Tempolimits nicht plötzlich abzubremsen, wenn man gerade das Schild passiert hat (so macht es die Automatik), sondern vorausschauend ausrollen zu lassen. Außerdem riskiert man in D an vielen Stellen einen Auffahrunfall hinter sich, wenn man weit vor einer Gefahrenstelle das Limit einhält. Deshalb aktiviere ich solche „Assistenten“ gar nicht und muss mich auch nicht über sie ärgern.

    ... Irrerweise funktioniert der Profilwechsel auch für das Ambientelicht ...

    Darauf hätte ich gewettet und habe es fast schon geschrieben :D . War nur zu faul zum Auto rauszugehen um das Ambientelicht mit 2 Profilen zu vergleichen und meine Vorurteile zu bestätigen. Habe das Gimmick seit dem Winter, wo es sich in der Seitenscheibe spiegelte, ausgeschaltet und vermisse es nicht. Die Software könnte die Spiegel-Einstellung aus dem Profil übernehmen; beim Ultra funktioniert es und ist damit implementiert. Da haben sich die Entwickler richtig Mühe gemacht, diese Funktion für Plus-Käufer abzuschalten. Wer keine elektrischen Sitze bestellt und kein Glasdach haben will, soll auch keinen Komfort beim Spiegel haben. Danke Volvo.

    Ich habe auch einen Plus. Kann sein, dass die Spiegel-Einstellung im Profil gespeichert wird, aber das interessiert die Software bei Profilwechsel nicht. Auch so Sachen wie OPD an/aus gelten global und nicht je Profil; dabei wäre das m.E. wegen unterschiedlichem Fahrverhalten sicherheitsrelevant. Das Profil wirkt nur für die Google-Dienste und Apps.

    Was sind die Basics bei einem Auto? ?( Digital Key? Anzeige des Kennzeichens in der App? ACC mit Anhänger? Versionsnummern bei den Updates ? .....

    Vieles was hier bemängelt wird ist vielleicht ärgerlich, hat aber mit dem primären Zweck eines Autos wenig zu tun.

    Fahren tut das Ding ja hervorragend ;)

    Sehe ich auch so. Ich fahre sehr gerne mit dem EX30, sitze gut und fühle mich sicher. Sogar mit der Klimaanlage bin ich zufrieden, wenn auch die Automatik besser abgestimmt sein könnte. Die Software bietet viel Komfort-Funktionen und es gibt ab und zu Updates. An die Software-gesteuerte Bedienung und an die Apps gewöhnt man sich schnell und ist enttäuscht, wenn etwas nicht immer reibungslos funktioniert. Es ist wirklich nervig, wenn der Key (egal ob der DK, der FOB oder einfach der NFC-Chip) verzögert reagiert, wenn die Internet-Anbindung ausfällt oder die VZE plötzlich nur noch 30% Trefferquote hat. Man könnte Bugs schneller beheben, zusätzliche Funktionen einbauen und ohnehin das User-Interface praxisbezogener gestalten. Volvo spricht von einem Software-definierten Auto. Da werden Erwartungen geweckt und wenn Versprechungen nicht eingehalten werden, sind die Kunden enttäuscht. Auch ich fluche manchmal und verstehe den Frust, den hier viele äußern.

    Die Volvo-Empfehlung von 90% interpretiere ich so, dass häufiges Laden auf 100% der Batterie schadet. Heißt aber nicht, dass das Optimum bezüglich Lebensdauer bei 90% liegt. Forschungen deuten eher in Richtung niedrigere Werte (z.B. hier veranschaulicht: YouTube "Geladen Batteriepodcast").


    Ich habe das Ladelimit meist auf 70% eingestellt; das reicht locker für den Tagesbedarf in meinem üblichen Dunstkreis, auch bei spontanen Fahrten. Mit Wallbox vor der Tür und nur gelegentlichen weiten Strecken (z.B. Urlaub, da spielen Zeit und Stationsnetz eine größere Rolle) passt das für mich. Mit dem am tatsächlichen Bedarf angepassten Ladelimit verhält es sich ähnlich wie bei meiner ersten Langstrecke mit dem EX30, wo das vom Diesel gewohnte "Volltanken" beim Zwischenstop schnell aus dem Unterbewusstsein gestrichen wurde.