Beiträge von exMoss

    Ora: Mein Post bezog sich nicht auf Deinen vorhergehenden, sondern noch auf die Vor-Poster, welche sich über PKW-Fahrer mit LKW-Geschwindigkeit wundern.


    Deinem Argument, dass Langsamfahrer zu riskanten Überholvorgängen verleiten können, stimme ich zu. Allerdings fährt dann nicht der Langsamfahrer riskant, sondern der Ungeduldige.


    Ich rege mich ja selbst manchmal über "Trödler" auf Landstraßen auf. Aber auf einer mir unbekannten kurvenreichen Straße mit Schlaglöchern fahre ich auch selten die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. (Meine Frau auf dem Beifahrersitz meint auf solchen Strecken trotzdem regelmäßig, ich fahre zu riskant; Geschwindigkeit wird subjektiv empfunden.) Wenn sich dann von hinten ein schnelleres Auto nähert, fahre ich auch schon mal auf einem geraden Abschnitt rechts ran und biete Gelegenheit zum Überholen. Ich nehme also wenn möglich Rücksicht auf die Ortskundigen (und kann mich dann ggf. dranhängen). Aber einen Anspruch darauf, dass alle die Höchstgeschwindigkeit als Mindestgeschwindigkeit fahren, gibt es nicht.

    Die vielen PS sind ja nicht nur für eine hohe Spitzengeschwindigkeit gut, sondern vor allem für eine schnelle Beschleunigung. Wenn man's mal braucht; z.B. Überholen auf der Landstraße oder Ausscheren hinter einem langsamen LKW ohne zu versauern oder den Verkehr aufzuhalten. Man braucht die PS selten; aber es ist schön sie zu haben.


    Wir waren dieses Jahr mit dem EX30 in Schottland und in Andalusien. In allen besuchten und durchfahrenen Ländern gibt es Tempolimits (wie eigentlich überall auf der Welt außer in Afghanistan und Deutschland). In GB liegt das Limit sogar bei "nur" 112 km/h (70 mph). Überall halten sich die meisten Verkehrsteilnehmer daran oder fahren nur geringfügig schneller. Der Verkehr läuft trotzdem - sogar flüssiger - und man fährt auch entspannter. Kurz hinter Aachen wird man nur noch ganz selten von Tieffliegern überrascht. Ich hatte nicht das Gefühl, durch angepasste und gleichmäßige Geschwindigkeit Zeit und Lebensqualität zu verlieren; ganz im Gegenteil. Was die deutschen Autobahnen angeht: Bis auf limitierte Strecken kann ja jeder seine bevorzugte Geschwindigkeit selbst wählen; ob 180 oder 90. Seltsam nur, dass genau diejenigen, welche ein Tempolimit als Eingriff in ihre persönliche Freiheit ablehnen, anderen am liebsten eine Mindestgeschwindigkeit vorschreiben wollen.

    Was ist denn so außergewöhnlich daran, mit 90 zu fahren? Das ist auf der Autobahn LKW-Geschwindigkeit und man ist bei entsprechendem Mitdenken kein Verkehrshindernis. Mit dem Diesel bin ich ziemlich oft zwischen 90 und 100 gefahren; habe für Urlaubsfahrten extra Strecken mit 3-spuriger Richtungsfahrbahn ausgewählt um beim Überholen (dann mit 120 km/h) keine Schnellfahrer zu behindern. Verbrauch deutlich unter 4 Liter auf 100 km. Auch mit dem EX30 fahre ich öfter mal Abschnitte in diesem Bereich; 130 oder mehr dagegen nur selten, wenn ich es mal wirklich eilig habe. Manche Verkehrsteilnehmer halten den Verbrauch möglichst niedrig und haben trotzdem - oder gerade deshalb - Spaß am Fahren.

    Es gibt viele Features, die noch fehlen oder besser implementiert werden könnten. Aber die mit Abstand schlimmste und gefährlichste Fehlleistung von Volvo ist m.E. die Bedienung des Abblendlichts. Die Automatik erkennt weder Regen (was einfach wäre; die Wischer-Automatik ist prima) noch Nebel.


    Bei einem Regenschauer im dichten Verkehr habe ich anderes zu tun als auf dem Display Buttons für das Licht zu suchen und zu treffen. Das gleiche gilt, wenn ich in eine Nebelbank fahre. Das Licht muss "blind" einschaltbar sein! Stattdessen komme ich mir beim Volvo so vor, als müsse ich erst mal einen Antrag mit 2-fachem Durchschlag stellen, damit ich das Licht anmachen darf. Wer hat sich so einen Müll ausgedacht?

    OK; wusste ich nicht, dass eine gute Blitzer-App mehr Infos bereithält als den reinen Standort. Ich kenne Warnungen - in anderen Ländern, wo die Standorte nicht "geheim" sind - nur aus "normalen" Navis, und dann ohne Geschwindigkeits-Angabe.


    Danke für die Info!

    Aber während dem Ladevorgang sieht man doch direkt mit wie viel % man beim nächsten Stopp ankommt? Das hab ich auch schon als Anhaltspunkt genommen.


    Grundsätzlich hat bei mir die voraus gesagte Ladestandsschätzung am Ziel bisher immer super gepasst - eher noch Sicherheitspuffer drin

    Genau so mache ich das auch. Allerdings fahre ich nur selten Langstrecke und bereite die dann am PC mit GoogleMaps (wichtig sind mir dabei auch die Beurteilungen der Ladepunkte) und ABPR vor, so dass ich schon im Voraus weiß, welche Ladepunkte in Frage kommen. Bei einer Reise vom Rheinland nach Andalusien und zurück (mit Tesla Monatsabo und deshalb auf Langstrecke nur Supercharger) konnte ich mich beim Laden sehr gut auf die angezeigte Kapazität beim nächsten Ladestop verlassen.


    Während des Ladens habe ich spaßeshalber auch mal Google die weitere Planung überlassen. Fand ich dann doch weniger optimal als meine eigene Vorstellung, so dass ich die "Klagen auf hohem Niveau" nachvollziehen kann.

    Als ich das letzte mal geblitzt wurde, hätte mir eine Blitzer-App nicht geholfen. Auch eine automatische Tempo-Anpassung durch das Fahrzeug hätte mir die 20 Euro nicht erspart; eher im Gegenteil.


    Sonntagsausflug auf einer mir unbekannten Strecke. Das letzte von mir wahrgenommene Schild zeigte 70. Auch im Display hat die VZE eine 70 vermerkt. Der Hintermann (offensichtlich ortskundig) hatte kaum Abstand und wir fuhren 80. Dann ein abschüssiges Stück und unten eine Ampel (grün). Riecht nach potentieller Radarfalle. Wieviel darf man noch mal fahren? Das Display zeigt immer noch 70; also runter auf 70 und gut ist. Der Hintermann hält plötzlich Abstand und ich sehe den grauen Kasten. Zu spät, um ohne Verkehrsgefährdung auf - ja welche Geschwindigkeit denn überhaupt - runterzubremsen. Laut Brief vom Landrat waren 50 km/h erlaubt.


    Das war vor Verbesserung der VZE; vielleicht hätte sie das 50er Schild heute erkannt und die erlaubte Geschwindigkeit im Display angezeigt. Das hätte mir gereicht.


    Im Übrigen gibt es tatsächlich Länder, bei denen wird das "Höchst" in "Höchstgeschwindigkeit" wörtlich genommen und das rote runde Schild nicht wie ein eckiges blaues interpretiert. Was ja auch logisch ist.

    ... ist es nun möglich den normalen Tempomat als Prio 1 einzustellen? so das ich wenn ich den Schalthebel nach unten drücke dieser auch aktiv ist ohne PilotAssistent und wenn ich diesen dann haben möchte z.B. Autobahn dann drücke ich die Lenkrad-Taste wie oben abgebildet. ...

    Ja. Es ist so wie Surki es oben in Post #755 beschrieben hat.


    In den Einstellungen unter "Pilot Assist" habe ich den Spurhalteassistenten deaktiviert. Diese Einstellung merkt sich die Kiste. Bei jeder Fahrt sieht es bei mir dann so aus wie im mittleren Bild aus Post #753 von Mystiker2012.


    Damit habe ich einen reinen Tempomaten ohne weitere Assistenten, die ich nur in seltenen Ausnahmesituationen brauche und dann mit der Taste am Lenkrad hinzuschalten kann.


    Den per Default beim Start eingeschalteten Spurassistenten (nicht zu verwechseln mit dem Spurhalteassistenten, wobei mir der Unterschied gar nicht klar ist) schalte ich zu Fahrtbeginn immer ab; zusammen mit dem Geschwindigkeitsmeckerer und dem Um-die-Ecke-Schauen-Meckerer.